Noch immer ist es ein weitverbreitetes Gerücht, dass Muskelkater entscheidend für das Muskelwachstum sei. Doch ist das tatsächlich so, oder ist dies bloß ein Mythos?
„Was genau ist eigentlich Muskelkater?“
Die Schmerzen, die wir während des Muskelkaters empfinden, stammen von kleinsten Rissen in der Muskelfaser. Der Körper repariert diese Risse und verstärkt die Stellen anschließend mit neuem Gewebe.
Gerade als Anfänger kann es passieren, dass du besonders oft und stark unter Muskelkater nach dem Training leidest, da sich deine Muskulatur zunächst einmal an die intensive Belastung und die ungewohnten Bewegungsabläufe gewöhnen muss. Doch keine Sorge, das wird mit der Zeit besser!
„Funktioniert Muskelaufbau denn jetzt nun auch ohne Muskelkater?“
Meine Antwort: Ja!
Muskelkater gibt mir persönlich zwar oftmals ein „gutes Gefühl“ da man weiß, man hat scheinbar etwas geleistet, allerdings ist dieser Fakt nicht ausschlaggebend für sichtbare Erfolge.
Viel wichtiger ist es, die Muskulatur ausreichend im Training zu reizen und sie am Ende mit der nötigen Energie zu versorgen. Das schaffst du, indem du 1. eine progressive (fortschrittliche) Gewichtssteigerung im Training erzielst und 2. durch einen kleinen Kalorienüberschuss in der Ernährung.
Jedes Mal bis zum absoluten Muskelversagen zu trainieren, KANN sogar kontraproduktiv sein und die Regeneration negativ beeinflussen. Wenn der Muskelkater nur sehr langsam abheilt, kann es vorkommen, dass deine Muskeln bis zur nächsten Trainingseinheit noch nicht wieder fit sind und dein Trainingsrhythmus so stetig durcheinander gebracht wird. Denn vor jeder erneuten Belastung, sollte der Muskelkater (primär bei Anfängern und intensivem Training) möglichst abgeklungen sein.
Also gönn deinem Körper die nötige Erholung, die er nach einem anstrengenden Workout braucht, starte anschließend mit erneuter Motivation durch und denke daran, dem Muskelkater keinen zu hohen Stellenwert einzuräumen, ihn aber auch nicht zu verteufeln!
Deine Benita